Kultur- und Bildungszentrum

Das Nürnberger Haus beruht auf der Städtepartnerschaft zwischen dem deutschen Nürnberg und dem ukrainischen Charkiw.
Es ist ein deutsch-ukrainisches Kultur- und Bildungszentrum in Charkiw mit einem vom Goethe-Institut akkreditierten Sprachlernzentrum.
Gleichzeitig ist es Begegnungsstätte für alle an Deutschland interessierten Charkiwer Bürgerinnen und Bürger.
Die Einrichtung besteht seit 1995.

Möchten Sie Deutsch interessant, effizient und dynamisch lernen, erfolgreich kommunizieren und Prüfungen ablegen?
Der Unterricht wird von erfahrenen Lehrkräften mit Einsatz von modernen kommunikativen Methoden, authentischen Lehrmaterialien und -mitteln erteilt.

Kultur- und Begegnung

Der Tag der russischen Invasion in der Ukraine markiert einen Wendepunkt im Leben von Sofia Ruhlenko, Yaroslaw Lafazan und Kateryna Chebotarova.

Lebhaft sind die ersten Kriegsstunden noch in der Erinnerung. „Plötzlich war die Stille zerbrochen” (Sofia), „Ich fühlte große Angst aufsteigen" (Yaroslaw) und: „In mir breiteten sich Schmerz und Wut aus" (Kateryna). Kurz nach Kriegsausbruch und unter Artilleriebeschuss verlassen die drei ihre Heimatstädte. Schließlich kommen sie in Deutschland an – und damit beginnt für sie ein Lebensabschnitt, der geprägt ist von Verlust und geplatzten Träumen, dem Wunsch nach Integration und der Hoffnung auf Frieden. Wie haben sie die Ankunft erlebt? Wie gehen sie es an, fern der Heimat Fuß zu fassen?

Sofia formt neue Routinen, verbringt viel Zeit mit dem Deutschlernen und spielt Klavier. Yaroslaw kann Kontakte in einem Nürnberger Hotel knüpfen und Kateryna arbeitet heute im Germanischen Nationalmuseum und organisiert ehrenamtlich Ausflüge und Museumsbesuche für die ukrainische Community aus der Region.

Der Film der Medienwerkstatt Franken porträtiert Sofia, Yaroslaw und Kateryna, und ist in Kooperation mit dem News-Media-Projekt Nakypilo" entstanden. Für die Filmabschnitte, die von der Flucht und Ankunft der Protagonist*innen erzählen, hat die ukrainische Künstlerin Kateryna Schkolna Comics gezeichnet und animiert. Die Doku soll auch in Charkiw gezeigt werden. Übersetzungsarbeiten wurden von der Sparkasse Nürnberg unterstützt.